Aderlass-therapie

 

Aderlass als Reinigung des Blutes – die vergessene Therapie

 

Aderlass nach Hildegard von Bingen

Der Aderlass ist seit vielen Jahrhunderten bekannt. Im Mittelalter wurde er allerdings so exzessiv angewendet, dass er in Verruf geriet. Ich nenne es „Vampirismus bis zum Tod“.
Der Aderlass nach der Heiligen Hildegard von Bingen kommt in meiner naturheilkundlichen Praxis seit vielen Jahren zum Einsatz. Er wird fachkundig und richtig angewendet – als Umstimmungs- und Ausleitungsmethode bei verschiedenen Krankheiten.

Der Hildegard-Aderlass orientiert sich an den Mondphasen.

Er wird zwischen dem ersten und fünften Tag nach Vollmond durchgeführt. Insgesamt werden dabei etwa 150 bis 180 Milliliter Blut abgenommen. Hierfür wird ebenso eine oberflächliche Vene des Patienten mit einer hohlen Nadel punktiert. Es wird so lange Blut abgenommen, bis es nicht mehr dunkelrot, sondern hellrot ist. Das abgenommene Blut kann für die weitere Diagnostik untersucht werden.
Wir führen immer eine Hämodilution durch. Das bedeutet, dass wir die gleiche Menge Nal + Mineralien als Infusion wieder in die Vene geben. So besteht keine Gefahr einer Austrocknung.
Gelöschter Wein und Dinkelbrot sind von der Hl. Hildgard von Bingen am Tag des Aderlass empfohlen.

Für die Behandlung sollte der Patient nüchtern sein, da Nahrung die Aussagekraft des Blutes beeinflussen kann. Außerdem sollte der Patient nach dem Aderlass eine bestimmte Diät, die Diät nach Hildegard, einhalten. Dazu gehört beispielsweise, dass drei Tage nach der Therapie nichts Gebratenes gegessen werden sollte. Des Weiteren wird empfohlen, die erste Mahlzeit des Tages warm zuzubereiten. Manchmal wird der Hildegard-Aderlass auch mit einer anderen Entgiftungstherapie kombiniert, dem Schröpfen.

Einsatz bei sogenannten Zivilisationskrankheiten:


• Durchblutungsstörungen
• Gicht
• Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
• Vorbeugung von Schlaganfällen und Herzinfarkten (bei Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen)
• Neurodermitis
• Ake und vielen anderen Erkrankungen
• Bei Patienten mit Hämochromatose wird Aderlass oft als EINIGE Möglichkeit der Therapie eingesetzt. Die Chelat-Therapie mit beiden Arten der Chelat-Therapie ermöglicht jedoch ohne Blutentnahmen das gespeicherte Eisen zu entfernen.
Weil ein Aderlass mit einem Blutverlust einhergeht, gibt es einige Fälle, in denen er nicht als Therapie eingesetzt werden darf. Dazu gehört beispielsweise das Vorliegen einer Anämie (Blutarmut) oder einer ausgeprägten Körperschwäche. Ebenso darf er nicht bei fieberhaften Infekten, Angina pectoris (Herzenge), Exsikkose (Austrocknung des Körpers, Dehydratation) oder akutem Durchfall angewendet werden.

 

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